Vereinsnews

Eine lebendige und aktive Engagement-Kultur hat sich hierzulande noch nicht wirklich etabliert. Dies ist eine zentrale Schlussfolgerung aus den Ergebnissen eines CRIC-Projekts, das sich mit verschiedenen Aspekten von nachhaltigen Anlagestrategien, die bei Dialogen oder den Aktionärsrechten ansetzen, befasst hat. Unter anderem folgende Erkenntnisse konnten aus eigenen Recherchen sowie Interviews mit Expertinnen und Experten gewonnen werden:

A lively and active engagement culture has not yet really established itself in this country. This is a central conclusion from the results of a CRIC project that looked at various aspects of sustainable investment strategies that tie in by dialogues or shareholder rights. Among other things, the following findings were obtained from own research and expert interviews:

Impact Investing hat im Laufe der letzten Jahre stark an Bedeutung zugenommen. Das lässt sich u.a. daran erkennen, dass Produktanbieter ihre Kapitalanlagen immer häufiger als „Impact Investments“ klassifizieren und vermarkten. Traditionelle Impact Investierende sehen jedoch gerade darin die Gefahr der Verwässerung des „echten“ Impact Investierens und brandmarken diese Auswüchse als „Green“ bzw. „Impact Washing“. Der Markt des wirkungsbezogenen Investierens, wie Impact Investing zumeist übersetzt wird, ist somit in den letzten Jahren konfrontativer geworden. Das hat aber auch damit zu tun, dass sich noch keine allgemein anerkannte Definition von Impact Investing herausgebildet hat. Man ist noch auf der Suche nach einem allgemein zustimmungsfähigen Standard.

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, Shareholders for Change (SfC) und CRIC, ein Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage, betrachten den Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Justiz für virtuelle Hauptversammlungen mit Sorge. Die drei Netzwerke, die institutionelle Investor:innen und Kleinaktionär:innen vertreten, kritisieren die geplanten weitgehenden Einschränkungen beim Rede- und Fragerecht als kontraproduktiv für eine lebendige Debattenkultur. In ihrer heute veröffentlichten, ausführlichen Stellungnahme weisen sie auf negative Folgen des Gesetzentwurfes für aktives Aktionärstum und Einflussmöglichkeiten für nachhaltigeres Wirtschaften hin. Dabei zeigen sie Alternativen und konkrete Vorschläge zur Stärkung der Aktionärsrechte auf. 

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