Was wir lesen: Kirche, Afrika und Transformation Finance

In der Publikation Finance in Transition: Principles for a Positive Finance Future entwickeln Derk Loorbach, Dirk Schoenmaker und Willem Schramade Leitprinzipien für eine positive Transformation des Finanzsystems.

Folgende vier Ebenen haben aus Sicht der Autoren gemeisam eine wichtige Rolle für die Transformation zu spielen: erstens diejenige des Finanzsystems selbst, das sich hin zu einem integrierten Wertansatz entwickeln müsse, zweitens die Finanzierung der Transformationen in den verschiedenen Bereichen wie Energie oder Ernährung, drittens die Finanzinstitutionen und schließlich viertens die Menschen, die im Finanzbereich arbeiten. Das aktuelle ESG-Denken ist nach Meinung der drei Verfasser hierfür aber nur bedingt hilfreich, da es eher dem traditionellen Finanzansatz ähnele und eine Transformation daher in in gewisser Weise sogar behindere.

„Afrika braucht keine Almosen, sondern positive Impulse“, schreiben der Unternehmer Martin Schoeller und der Journalist Daniel Schönwitz in ihrem 2020 veröffentlichten Buch AFRIKA FIRST! Die Agenda für eine gemeinsame Zukunft. Darin entwickeln sie die Vision, einen gemeinsamen afrikanisch-europäischen Wirtschaftsraum zu formen und warten mit teils sehr konkreten Ideen auf. Eine davon lautet: Afrika-Bonds in Europa aufzulegen und die Potenziale des Kapitalmarkts zu nutzen.

Das Verhältnis der Kirche zu Geld ist ein gespanntes – nicht nur in ethisch-theologischer, sondern auch in organisatorisch-operativer Hinsicht. In ihrem neuen Buch „Kirchliches Vermögen unter christlichem Anspruch“ konstatieren Bernhard Emunds und Stephan Goertz, dass der Umgang der deutschen Bistümer mit ihrem Vermögen zu wünschen übriglässt. Klaus Gabriel hat eine Buchrezension verfasst.

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