In der modernen arbeitsteiligen Welt ist die Kooperation mit anderen Menschen oder Institutionen unvermeidlich. Doch darf man - auch wenn man etwas Gutes erreichen möchte - mit jemandem zusammenarbeiten, der ethisch Verwerfliches tut?
Wer sein Geld zum Beispiel verantwortlich investieren möchte, steht regelmäßig vor der Frage, ab wann die Grenze erreicht ist, ab der man in ein Unternehmen oder in einen Staat nicht mehr investieren darf. In der klassischen Moraltheologie wird diese Frage mit der Lehre von der Cooperatio ad malum, der Mitwirkung am Bösen, behandelt. In diesem Buch wird die Geschichte der Auseinandersetzung mit dieser Frage dargestellt, systematisch weiterentwickelt und auf aktuelle Handlungsfelder angewendet. Das Buch ist all jenen eine Hilfe, die sich fundiert und ausführlich mit den philosohisch-theologischen Aspekten des cooperatio ad malum-Problems auseinandersetzen möchten. In Bezug auf die kirchliche Geldanlage hat CRIC-Geschäftsführer Klaus Gabriel einen Beitrag für dieses Buch verfasst.
Michael Rosenberger/Werner Schaupp (Hg.): Ein Pakt mit dem Bösen? Die moraltheologische Lehre der "cooperatio ad malum" und ihre Bedeutung heute, Münster 2015.