CRIC macht gerne auf die eigenständigen Engagement-Aktivitäten seiner Mitglieder aufmerksam, hilft dabei, Vernetzungen herzustellen, Abläufe und Prozesse zu organisieren und Ergebnisse zu sammeln bzw. zu dokumentieren. Auch kürzlich konnte CRIC hier seine Unterstützung anbieten und jeweils Telefonkonferenzen zu dem Fall einer Kupfer-Gold-Mine in Bougainville in Papua-Neuguinea und einem Erfolgsbeispiel der Stimmrechtsausübung organisieren.
Über den Fall in Papua-Neuguinea hatte CRIC bereits im Sommer 2016 berichtet. Damals ging es um eine von Rio Tinto betriebene Mine und damit verbundene politische und ökologische Probleme. Mittlerweile hat Rio Tinto bekannt gegeben, sich aus der Mine zurückzuziehen. In dem Telefongespräch wurde – unter anderem durch das CRIC-Mitglied Misereor – über die komplexe Lage vor Ort informiert. Außerdem wurden Handlungsoptionen besprochen. Insgesamt geht es dort um die Aufarbeitung eines riesigen Umweltdesasters mit massiven Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung.
Ein weiteres Gespräch hatte den Fall ExxonMobil zum Gegenstand. Hier ist es 2017 einer Gruppe von Investierenden um die Church Investors Group aus England gelungen, über 60 Prozent Zustimmung für einen Antrag zu erhalten, der das Unternehmen auffordert, jährlich Bericht über die Auswirkungen des Klimawandels auf sein Geschäftsmodell zur erstatten. Auch der Arbeitskreis Kirchlicher Investoren (AKI), mit dem eine CRIC-Partnerschaft besteht, wurde von der Church Investors Group angesprochen. Der AKI berichtete über die Hintergründe dieses Erfolgsbeispiels. Anschließend wurde diskutiert, welche Faktoren dazu beitragen können, dass ein solcher Prozess der aktiven Stimmrechtsausübung Erfolg zeitigen kann.
Weitere Informationen: ExxonMobil Passes Proposal for New Climate Change Report